Die W&V ist uns Werbern und Marketingfritzen als Branchenmedium wohlbekannt. Was haben wir uns als junge Branchenspunde immer auf die aktuellste Ausgabe gestürzt, um zu sehen, was die großen „Springer & Jacoby’s“, die „Scholz und Friends“ und die „BBDO’s“ so machen, welche Etats zu wem gegangen sind und wer demnächst wo wen vertritt. Kurz: Die Agenturszene – aber auch die Verlage – rückten sich hier ins rechte Licht und feierten sich bisweilen gerne selbst.
Ob das heute noch so ist, vermag ich nicht zu sagen. Tatsache ist, dass auch die W&V den Sprung in die Online-Publikation längst vollzogen hat und die damit verbundenen Möglichkeiten weidlich nutzt.
Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle die von der SZ geförderten W&V-Audiorätsel. Hier werden die bekannten Claims der Branchengrößen kritisch unter die Lupe genommen: In Straßeninterviews müssen Passanten die Werbesprüche erläutern. Ich kann nur sagen: Hörenswert!
Insbesondere den Werbern sei empfohlen, sich die Äußerungen ihrer Zielgruppe anzuhören und Schlüsse daraus zu ziehen: Wenn – wie im Falle Jaguar geschehen – nur 8 % die Werbebotschaft verstehen, ist Umdenken angesagt!
Falls sie es nicht tun sollten, bleibt uns die Freude über die zum Teil haarsträubenden Erläuterungen ihrer Headlines. Alles hat immer auch was Gutes… Come in and get gorgeous!