„The essence of a pop star once was defined by caricature that relied on costume. And we loved it“ schreibt Booth Moore in seinem Artikel in der LA Times über Michael Jackson und beschreibt darin den einzigartigen „King of Pop“.
Über den Tod von Michael Jackson ist viel geschrieben worden und dies ganz sicher von berufeneren Autoren als mir. Gleichwohl möchte ich auf die offizielle Kondolenzseitehinweisen. Sie zeigt zweierlei sehr eindringlich:
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Wie technisch die Webwelt heute trauert,
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wie global die Herkunft der Einträge ist,
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wie sehr die Fangemeinde trauert.
Schaut Euch die Seite einmal an und aktualisiert ab und zu: Innerhalb weniger Sekunden kommen Hunderte von neuen Einträgen aus aller Welt an. Verweilt einen Moment und nehmt Anteil an diesem überwältigenden Ereignis.
Die Frage nach einem würdigen Nachfolger drängt sich auf: Bernd Schuknecht zeichnet den Weg Jacksons „vom Kinderstar zum König der Popmusik“ für die Kölnische Rundschau nach und beantwortet die Frage bemerkenswert endgültig:
„Nun ist der King tot, aber der Ausruf ‚Es lebe der König‘, der die Hoffnung der Untertanen auf einen Nachfolger formuliert, wird ausbleiben. Einen König wie Michael Jackson, einen kreativen Innovator und zugleich Globalisierer, der die ganze Welt in ein popmusikalisches Dorf verwandelt hat, wird es vermutlich kaum mehr geben. Um so mehr wird Michael Jackson in Erinnerung bleiben.“
So kann man das wohl sehen. Wie gesagt: Auch Post mortem überwältigend.