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Veröffentlicht: 15 Jahren her

Messegeduld

Messen an sich sind etwas feines. Stellt man aber aus auf Handelsmessen, also auf Messen, auf denen der Handel informiert wird und einkauft, dauert’s bisweilen ein wenig länger – insbesondere am Wochenende (siehe auch Eintrag von gestern).

Handelsmessen sind anders als Endverbraucher orientierte Messen: Die Gänge leerer, die Gespräche anders und vor allem länger, das ganze „Geschehen“ ein wenig zäher. Aber der Handel ist ein wichtiger Partner im Vertrieb: Kauft der Endverbraucher 10 Stück „Artikel“ pro Monat, benötigt der Händler leicht 100 Stück oder mehr im gleichen Zeitraum, denn er kennt mindestens 10 Endverbraucher oder mehr, die 10 Stück pro Monat – oder mehr – brauchen.

Da auf diesen Messen weniger Besucherfrequenz besteht, ist der Zeitraum zwischen den Gesprächen entsprechend länger; man fühlt sich leicht unterfordert. Aber es lohnt sich, auch wenn sich ein Tag auf einer dieser Messen etwas langatmig anfühlt (erst recht, wenn die Öffnungszeiten von 9 – 20 Uhr andauern). Denn nach und nach trudeln sie alle ein, auf die man es abgesehen hat. Was zählt ist Geduld und Ausdauer – halt wie im richtigen Leben.

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