Nicht selten – und das gilt insbesondere für größere Projekte dieser Art – wird bei diesen äußerst kritischen Betrachtungen der geleisteten Arbeiten klar, dass Nachbesserungen notwendig sind. Vom gemeinsamen Rundgang und den beschlossenen Maßnahmen wird ein Abnahmeprotokoll erstellt, das anschließend abgearbeitet wird. Dabei macht sich jeder Teilnehmer dieser Abnahme, der Messebauer, der Architekt und der Auftraggeber, auch individuell Notizen.
So auch heute: Der Architekt in seinem Block. Der Auftraggeber auf seinem Block. Nur der Messebauer hatte kein Papier zu Hand. Handwerker halt. Und dann schreibt man halt auf das, was man zur Hand hat. In diesem Fall auf eine Schraubenschachtel.
Darauf angesprochen entgegnete er entschuldigend, dass er als Schreiner üblicherweise auf ein Stück Holz schreibe, aber gerade jetzt keines gefunden habe. Als ob dies der einzig legitime Ersatz für die Schachtel gewesen wäre…
Und spätestens jetzt weiß ich, dass auch auf eine kleine Schraubenschachtel nahezu 99 Dinge aufgeschrieben werden können.
(Damit kein falscher Eindruck entsteht: Die Arbeiten wurden exzellent ausgeführt, und dennoch sind 99 Kleinigkeiten schnell gefunden…)