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Veröffentlicht: 14 Jahren her

D-Day

Gerade am „D-Day“ darf so etwas nicht passieren: Auswärtstermin. Start für die Rückfahrt um 18 Uhr. Zweieinhalb Stunden reichen locker für die Rückfahrt, für die unter günstigen Umständen nur etwa 90 Minuten dauert.

Nach nur 20 km auf der Autobahn – 10 km Stau. Ich kann gerade noch die Autobahn verlassen und stehe im Stau. Am Navi erkenne ich, wie mir die Zeit verrennt: Die Ankunftszeit verschiebt sich von Minute zu Minute: 19:50, 20:00, 20:30, bis sie schließlich bei 20:50 steht, als ich wieder auf die längst freie Autobahn zurückkehre.

Was dann passiert ist skuril: Mit jedem Kilometer, den ich fahre werden die Straßen leerer. Nicht der Verkehr hält mich nun auf, sondern gefühlt willkürlich gesetzte Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Auf einem Verbindungsstück zwischen zwei Autobahnen komme ich durch einen Ort. Mittlerweile ist es 20:35. Selten hatte die Formulierung „die Straßen sind wie leer gefegt“ ein so griffiges Gesicht: Keine Menschenseele weit und breit, außer mir.

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Das Spiel läuft etwa 20 Minuten, als ich zu Hause ankomme. Noch mal gut gegangen, denke ich. Aber am „D-Day“ darf so etwas eigentlich nicht passieren…

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