Mit Abklingen meiner Fußverletzung fasste ich den Entschluss die Standfestigkeit der Genesung auszuprobieren. Frohen Mutes geplant und auch während des Umziehens noch voller Tatendrang machte ich mich auf die knapp 5 km lange Tour; nicht mit locker federndem Schritt, sondern von Beginn an auf „ankommen“ ausgelegt. Die äußeren Bedingungen waren bei knapp 20°C in warmen Licht der Abendsonne ideal.
Und wie ich dann so laufe kommt keine rechte Freude auf: Zwar fällt es mir nicht schwer und mir tut nichts weh (auch der Fuß hält), aber so richtig rund mag es nicht laufen. Es dauert eine ganze Weile bis ich heraus gefunden habe, was nicht stimmt: Es ist meine Einstellung zu diesem Lauf, ich habe plötzlich einfach keine Lust und es ist mir lästig, dass ich Laufen muss.
Zunächst hilft mir diese Erkenntnis nicht wirklich weiter. Aber je näher ich meinem Ziel komme, desto mehr weiß ich zu schätzen, dass ich wieder Laufen KANN.
Als ich zu Hause ankomme überwiegt dann die Freude, dass ich die erste Runde seit Wochen locker und ohne Komplikationen absolvieren konnte. Letztlich freue mich auf den Muskelkater, den ich morgen sicher haben werde und bin dankbar für diese erzwungene Erkenntnis