Ja gut. Eigentlich steht der Genügsamkeit immer der Ehrgeiz im Wege. Und Ehrgeiz – in Maßen, wie alles im richtigen Leben – ist ja an sich auch gar nichts Negatives: Er bringt uns weiter, fordert Entwicklung wo Bequemlichkeit Stillstand anempfiehlt. Oder eben Genügsamkeit.
Aber mit realistischer Wahrnehmung erkennen wir Grenzen. Situationen, in denen es nicht mehr weitergeht oder weitergehen muss. Diese Grenzen zu erkennen allein genügt freilich nicht. Sie gehören auch akzeptiert. Dann, erst dann kann man von Genügsamkeit sprechen: Mit dem zufrieden sein, was erreicht wurde. Würdigend auf seine eigenen Leistungen zurück blicken, auch wenn sie schließlich endlich waren.
Genügsamkeit heißt auf spanisch übrigens „Austeridad“…