Ich hätte es fotografieren sollen, als sich heute viele hundert Menschen vor dem Eingang zur Equitana in Essen drängten. Der Grund für diesen Stau: An diesem Eingang gab es drei verschiedene Eingangstüren, die man je nach erworbenem Ticket gezielt anzusteuern hatte.
„Je nach Ticket“ bedeutet, dass es unterschiedliche Eintrittskarten mit unterschiedlichen Zugangssystemen gab: Die herkömmliche, an der Kasse erworbene Karte, die „Print at Home“-Karte, die „Handy-Karte“, die „VIP-Karte“ und noch zwei weitere, an die ich leider mich nicht mehr erinnern kann. Und jeder dieser verschiedenen Karten war ein spezieller Eingang zugeordnet.
Ein Leichtes sich vorzustellen, dass nah vor den Türen wildes Kreuzen den Fluss in die Ausstellungshalle dramatisch verlangsamte. Zugleich und in kausaler Folge stauten sich die Besucher zurück durch den gesamten Eingangsbereich.
Dass es verschiedene Karten geben muss ist klar: Karten, die an der Tageskasse gekauft sowie die, die im Internet erstanden wurden. Interessant sicher auch die Zugangscodes, die man sich auf das Handy laden kann. Aber warum die verschiedenen Karten auf unterschiedlichen Zugangssystemen beruhten, das weiß sicher nur der Veranstalter.
Ich jedenfalls habe, nachdem ich meinen Gutschein in eine Karte getauscht hatte – mehr als 20 Minuten gebraucht um die Zugangskontrolle zu passieren. Und das hat mir eindeutig zu lange gedauert. Wenn es Zweck der Zielgruppen orientierten Ticket-Vielfalt war, möglichst vielen Bedürfnissen individuell gerecht zu werden, wurde dieser gute Wille spätestens beim nicht ausgereiften Zugangssystem verspielt.
Unnötig eigentlich.