„Gestatten, Sporttaschenchauffeur.“ So oder so ähnlich dürfte ich mich derzeit schimpfen, wenn mich jemand nach meinem Beruf fragt. Klar, ich habe noch einen anderen Beruf, quasi einen Hauptamtllichen. Aber nebenberuflich bin ich erfolgreicher Sporttaschenchauffeur, denn in dieser Woche habe ich meine Sporttasche nur zwischen meiner Wohnung und dem Büro hin und her gefahren – anders als geplant.
Bereits am Sonntagabend habe ich die Tasche in weiser Voraussicht gepackt, damit ich am Montagabend eine der beiden wöchentlichen Trainingseinheiten absolvieren hätte können. Doch wie so oft kam alles anders und der Turnbeutel wurde zu meinem ständigen Begleiter. Hin zur Arbeit und zurück. Das Studio hat die Tasche diese Woche nicht einmal gesehen. Es lebe der gute Vorsatz.
Anmerkung am Rande: „Chauffeur“ gehört zu den Worten, die ich in meinen Alpträumen bei Jauch’s „Wer wird Millionär“ bei der 1.000.000-Euro-Frage buchstabieren muss. Zum Glück gibt es außerhalb meiner Alpträume auch im Internet Wörterbücher und Seiten, auf denen man erfahren kann, warum „Chauffeur“ überhaupt „Chauffeur“ heißt:
„Etymologisch ist das Wort aus dem Französischen ‚chauffeur‘ für ‚Heizer“ entlehnt. Das Wort gehört zu frz. ‚chauffer‘, was im Deutschen ‚warm machen, heizen‘ bedeutet. Das französische Wort geht zurück auf vlat. ‚calefare‘. Ursprünglich verstand man unter dem Chauffeur einen Lokführer, der auch als Heizer und Mechaniker tätig war. (Wikipedia).
Keiner geht hier dumm heraus…