Ich habe schon immer behauptet, dass Maßnahmenpläne nicht das Papier wert sind, auf dem sie stehen. Heute bin ich in dieser Meinung wieder einmal bestätigt worden.
Geplant hatte ich, nach dem Verlassen des Büros noch einige private Termine wahrzunehmen und erst später mit meinem Freund Otto weiter an der Trockenlegung meines Hauses zu arbeiten. Schließlich jedoch musste ich meine Planung spontan ändern, weil nach dem andauernden Regen von gestern und heute die Schächte einzubrechen drohten.
Also bin ich – wie die Feuerwehr – heim gefahren und habe mich sogleich mit Ottos Hilfe begonnen, die Drainage ans Haus zu legen, bevor noch weitere Erde in die Schachtung einbricht. Das haben wir dann auch bewerkstelligt, ruhig und routiniert, vor allem aber noch rechtzeitig.
Bleibt wieder einmal die Erkenntnis, dass man Maßnahmen planen kann, routinierter aber mit plötzlich aufkommenden Situationen umgehen können muss. So wie die Feuerwehr, wie Otto mir erklärte: Die könnten ihre Einsätze auch nicht planen, wenn es dann aber los ginge, müsse alles ganz routiniert ablaufen.
So wie bei uns, dachte ich zufrieden.