Über Navigationssysteme und vor allem über meine Erfahrungen damit habe ich hier ja bereits mehrfach berichtet. Und obwohl ich meinte, dazu nahezu alles gesagt zu haben, erlebe ich immer neue Phänomene mit den geistreichen Elektrolotsen und -lotsinnen.
Heute hat sich die Dame wieder mit ebenso zahlreichen Durchsagen („Ihre Route wurde aufgrund aktueller Verkehrsbehinderungen geändert“) wie geistreichen Anmerkungen („Baustelle in 30 Kilometern“) ins Fahrgeschehen eingebracht.
Wann immer sie die Route änderte, machte sich dies einzig an der Anzahl der noch zurück zu legenden Kilometern sowie an der sich Richtung Ewigkeit verschiebenden Ankunftszeit bemerkbar. Was sie an der Tour änderte blieb ihr Geheimnis.
Und Hinweise wie „Baustelle in 30 Kilometern“ steigerten sich nicht selten bis zu der eindringlichen Warnung „Achtung: Baustelle“, während ich mutterseelenallein über eine freie Autobahn rollte. Sie hätte genau so gut rufen können „Vorsicht: Fleischwurst“.
Klar: Letztlich bin ich mit ihrer Hilfe wieder gut heim gekommen. Allerdings hätte ich das Ziel zuletzt auch alleine gefunden: Wie immer regnete es daheim mehr als anderswo.
„Achtung: Regen wie immer hier“ hatte die Streckenansagerin allerdings nicht im Programm…