In annähernd 25 Berufsjahren erlebt man manches. Aber es gibt immer noch Dinge, die einen überraschen. Heute zum Beispiel wurde ich Zeuge einer beispiellos schlechten Präsentation eines möglichen Lieferanten; wobei das „möglich“ hier möglicherweise besser „unmöglich“ heißen müsste.
Worum es bei der Präsentation auch immer ging, es driftete unweigerlich und vor allem unaufhaltsam ins Unkenntliche, denn die unfassbar unklare und höchst verwirrende Art zu präsentieren zog alle Aufmerksamkeit auf sich. Unausweichlich.
Wenn Fragen nicht beantwortet werden können, wenn Standpunkte nicht erläutert werden können, wenn Inhalte nicht klar werden, wenn man an einem bestimmten Punkt der Vorstellung so gar nicht mehr weiß, was man will und warum man eigentlich gerade hier sitzt, dann ist es Zeit zu erkennen, dass die Vorbereitung eher unzureichend war.
Als ich heute heim fuhr, dachte ich noch einmal über diesen Termin nach. Und ich zog in Erwägung, dieses Erlebnis im heutigen Blog zu verarbeiten. Aber ich befürchtete, dass ich die Dramatik, die Sinnlosigkeit und vor allem die grenzenlose Überflüssigkeit dieses Termins nicht in Worte würde fassen können. Doch dann kam mir diese Idee hier:
Die Vorbereitung dieses Gesprächs war so schlecht, wie mein Vorhaben heute Nachmittag zum Schlittenfahren zu gehen: Zwar hätte ich Lust zum Schlittenfahren gehabt, aber ich hatte keinen Schlitten. Und keinen Schnee. Verstanden?
Das ist mir wirklich in nahezu 25 Jahren noch nicht passiert: Schlittenfahren ohne Schlitten und Schnee…