"Leben erleben, mit dir, den anderen, und mir"

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Veröffentlicht: 10 Jahren her

Feels so good

Schneller werden leicht gemacht

„Feels good, and it feels so good“ säuselt mir Jamiroquai unablässig ins Ohr während ich mich auf meiner Laufrunde heute den Berg herauf quäle.

Er lügt.

„Feels good, I’ve journeyed to the other atmospheres.“

Aha. Wir kommen der Beschreibung meines tatsächlichen Zustands näher.

„Feels good. And every breath I take just makes it clear, I’m holding heaven in my hands.“

Ich pfeife auf dem letzten Loch und nicht ich habe den Himmel in der Hand, sondern die Hölle mich fest in ihrem Griff.

„Feels good. These extra-sensory sensations are causing me some complications, electrostatic information.“

Jetzt hat er’s endlich, denke ich, kurz bevor ich die Steigung erklommen habe. Sensationell pumpt zwar nur mein bedauernswerter Körper, aber das mit den Komplikationen unterschreibe ich sofort!

Von da an geht’s bergab. Nicht körperlich, sondern auf der Laufstrecke. Zurück am Auto ist der sarkastische Song beinahe vergessen. Beinahe, denn während ich mich dehne, ist er wieder da, der Refrain:

„Feels good. And it feels so good. Feels good. And it feels so good. Feels good. And it feels so good. Feels good. And it feels so good.“

Jetzt passt’s.

Als ich anschließend nach Hause fahre, erkenne ich, dass dieses Lied mich den Berg richtiggehend hinauf getrieben hat und ich mich über eine persönliche Bestleistung auf dieser Strecke freuen darf.

Es gibt also noch andere Wege, zügig zu laufen, als den, der meinem Freund jüngst eine Rekordzeit auf seiner Strecke bescherte: Er hatte nämlich von Beginn an einen Stein im Schuh, der ihn so geärgert hat, dass er seine Runde – so schnell er konnte – bewältigt hatte und  zurück zum Auto gelaufen ist, um ihn los zu werden.

Dann doch lieber Jamiroquai…

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